Gesundheitsgefahren, arbeitsbedingte

Der Begriff der arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren ist auf den Bereich der Prävention beschränkt und dient allein der Verbesserung des Gesundheitsschutzes im Betrieb. Als 'arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren' werden Einflüsse im Zusammenhang mit der Arbeitstätigkeit bzw. dem Arbeitsplatz bezeichnet, die die Gesundheit beeinträchtigen können. Dabei beinhaltet der Gesundheitsbegriff sowohl das körperliche als auch das psychische und soziale Wohlbefinden. Die Einflüsse müssen im Sinne einer Gefahr objektivierbar, d.h. erfassbar im Sinne einer Messung und Bewertung sein.

Arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren können in Einzelfällen anlagebedingte Gesundheitsbeeinträchtigungen verstärken und außerberuflich entstandene gesundheitliche Anfälligkeiten oder Erkrankungen ungünstig beeinflussen.

Im Wesentlichen handelt es sich um folgende Bereiche:

  • Ergonomische Faktoren der Arbeitsplatzgestaltung, wie stehen, sitzen, Körperhaltung etc.
  • Raumklima (Temperatur, Luftfeuchte, Luftbewegung etc.)
  • Arbeitszeitgestaltung
  • Arbeitsorganisation
  • Verantwortlichkeiten im Betrieb
  • Abgleich von Arbeitsanforderungen und Fähigkeiten der Mitarbeiter
  • Psychische Belastungen, wie z.B. Zeitdruck
  • Soziales Verhalten der Mitarbeiter untereinander
  • Verhalten zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern