Gesundheitsgefahren durch Staub
Je nach zu bearbeitenden Material, entstehen auf Baustellen ganz unterschiedliche Stäube, wie Holz-, Gips-, Blei- und Faserstäube. Die Unternehmen sollten besonders auf Quarzstaub achten, weil dieser nicht nur zu Silikose und Siliko-Tuberkulose, sondern sogar zu Lungenkrebs führen kann.
Grenzwerte in der Luft am Arbeitsplatz
Arbeitsplatzgrenzwert (AGW) für mineralische Stäube:
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Alveolengängig (A-Staubfraktion) 1,25 mg/m³
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Einatembar (E-Staubfraktion) 10 mg/m³
Beurteilungsmaßstab für Quarzstaub:
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0,05 mg/m³, gemessen in der alveolengängigen Fraktion
Beurteilungsmaßstab für Holzstaub:
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2,0 mg/m³, gemessen in der einatembaren Fraktion
Staub kann je nach Art, Größe der Partikel und Ort der Ablagerung mitunter zu schwerwiegenden Reizungen und Erkrankungen der Atemwege, der Haut und Augen führen:
Staubarten | Auswirkungen |
Mineralischer- und quarzhaltiger Staub | Silikose und Lungenkrebs |
Eichen- und Buchenholzstaub | Krebs der Nasenschleimhaut |
Stäube mit mikrobiologischer Kontamination | Infektionen |
Gefährliche Tätigkeiten und relevante Berufsgruppen
Mit starker Staubentwicklung ist insbesondere bei folgenden Tätigkeiten zu rechnen:
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Trocken kehren, Staub abblasen
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Stemmen, meißeln von Estrich-/Betonflächen, Fliesen, Putzen ohne Absaugung
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Maschinell trocken schneiden, schleifen, fräsen ohne Absaugung
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Bohren ohne Absaugung
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Putz, Fliesen abschlagen ohne Luftreiniger
Da bei diesen Tätigkeiten teilweise extreme Belastungen auftreten, dürfen die verwendeten Maschinen und Geräte nur mit einer wirksamen Stauberfassung betrieben werden!
Besonders betroffene Berufsgruppen sind:
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Raumausstatter, (Innenausbau, Montagearbeiten)
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Maler (Schleifarbeiten)
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Steinmetze (Steinbearbeitung)
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Maurer (Schneiden von Steinen)
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Fliesenleger (Schneidearbeiten)
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Sanierer (Abbrucharbeiten)
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Schreiner (Holzbearbeitung)
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Parkettleger (Schleifarbeiten)