Der richtige Gehörschutz
Lärm kann Ihr Gehör für immer schädigen. Er kann auch erhöhten Blutdruck, Stress, Angstgefühle und Schlafstörungen verursachen – und sogar eine Mitursache für einen Herzinfarkt sein. Wenn technische und organisatorische Maßnahmen zur Verringerung von Lärm am Arbeitsplatz nicht ausreichen, bleibt nur noch die persönliche Schutzausrüstung.
- Bildquelle: GUD.berlin GmbH
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Den Gehörschutz müssen Sie zwingend tragen, wenn Sie den ganzen Tag durchgehendem Lärm ab 85 dB(A) ausgesetzt sind.
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Lärm ab 80 dB(A), das entspricht starkem Straßenverkehr, kann einen dauerhaften Hörschaden verursachen. Deshalb muss Ihre Arbeitgeberin oder Ihr Arbeitgeber Ihnen ab dieser Lautstärke Gehörschutz zur Verfügung stellen.
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Bereits bei 65 dB(A) löst Lärm eine Reaktion aus: Adrenalinausschüttung, veränderter Puls, Durchblutungsstörungen. Das ist etwas lauter als ein handelsüblicher Staubsauger.
So können Sie Ihr Gehör schützen
Kapselgehörschutz
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- Bei kurzzeitigem Lärm
- Bei häufigem Auf- und Absetzen
- Bei engen Gehörgängen
- Bei Neigung zu Gehörgangsentzündungen
- Bei starker Ohrenschmalzbildung
Aufgepasst: Das Tragen einer Brille kann ein dichtes Anliegen der Kapseln am Ohr verhindern und damit die Schutzwirkung vermindern.
Stöpsel
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- Bei andauerndem Lärm
- Bei starker Schweißbildung unter Kapselgehörschützern
- Bei gleichzeitigem Tragen von Gehörschutz und Brille
Nicht geeignet bei: engen Gehörgängen, Neigung zu Gehörgangsentzündungen und starker Ohrenschmalzbildung
Bügelstöpsel
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- Bei andauerndem Lärm
- Bei gleichzeitigem Tragen von Gehörschutz und Brille
- Bei starker Schweißbildung unter Kapselgehörschützern
- Bei engen Gehörgängen
- Bei Neigung zu Gehörgangsentzündungen
- Bei starker Ohrenschmalzbildung
Aufgepasst: Wenn der Bügel mit Maschinenteilen in Berührung kommt, können Lärmspitzen direkt in das Ohr übertragen werden.
Otoplastiken
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- Hoher Tragekomfort
- Umgebungsgeräusche werden besser wahrgenommen
- Bessere Kommunikation im Umfeld
- Otoplastiken bieten einen besonders sicheren Schutz vor Lärm. Sie werden von einer Hörgeräteakustikerin oder einem Hörgeräteakustiker persönlich an dein Ohr angepasst.
Gehörschutz: passiv oder aktiv?
Beim Gehörschutz werden zwei Arten unterschieden. Der oben beschriebene sogenannte passive Gehörschutz besitzt keine elektronische Komponenten. Er dämpft alle Geräusche gleichmäßig.
Der aktive Gehörschutz funktioniert elektronisch und passt sich dem Geräuschpegel automatisch an. Mit Hilfe von Mikrofonen und Lautsprechern kann er relevante Geräusche aus der Umgebung, beispielsweise Stimmen und Warnsignale, verstärken und zugleich schädliche Lärmquellen abschwächen.
- Bildtitel: Unterschiede aktiver und passiver Gehörschutz
- Bildquelle: BGHW - BG BAU