Treibhauseffekt

Definition:

Die von der Sonne auf die Erdoberfläche einfallende UV/VIS-Strahlung wird zum Teil reflektiert, zum Teil absorbiert. Der absorbierte Anteil führt zur Erwärmung der Umwelt (Boden, Wasser, Luft). Bei der Reflexion der Strahlung findet eine Wellenlängenverschiebung statt und sie gelangt als Infrarotstrahlung (IR-Strahlung) zurück in die Atmosphäre. Gase und Dämpfe in der Troposphäre, die zu dem Treibhauseffekt beitragen, absorbieren die reflektierte IR-Strahlung und heizen somit die Erdatmosphäre auf.

Der natürliche Treibhauseffekt, der für die Erderwärmung nötig ist, wird zum größten Teil durch Wasserdampf in der Troposphäre erzielt. Die so genannten anthropogenen Treibhausgase wie Kohlendioxid, Methan, Fluorkohlenwasserstoffe, die aufgrund menschlicher Aktivitäten entstehen, verursachen einen zusätzlichen schädlichen Treibhauseffekt.

Treibhauseffektpotenzial (GWP, global warming potential)

Das Treibhauspotenztial eines Gases gibt an, in welchem Umfang das Gas zur Absorption von Infrarotstrahlen in der Atmosphäre, d.h. zur Erwärmung der Erdatmosphäre beiträgtbeitragen.

Der GWP-Wert wird berechnet als die Absorption, die aus der Emission von 1kg eines Gases im Verhältnis zur Emission von 1 kg Kohlendioxid bezogen auf einen Zeitraum von 100 Jahren entstehen würde. Als Bezugspunkt hat das GWP von CO2 den Wert 1.

GWP(Stoff) = Treibhauseffekt(Stoff) / Treibhauseffekt(Kohlendioxid)