Photochemische Ozonbildung (POCP)
Definition:
Die photochemische Ozonbildung (POCP, photochemical ozone creation potential) betrachtet die Veränderung der Ozonkonzentration auf Bodenhöhe (Troposphäre) durch Gase und Dämpfe. Dabei wird Ozon durch die Reaktion einer Substanz mit Stickstoffoxiden in Gegenwart von Sonnenlicht gebildet.
Stoffe, die durch diese Reaktion Ozon bilden, sind z.B. die flüchtigen organischen Verbindungen (VOC).
Der POCP wird berechnet als die Veränderung, die durch die Emission von 1kg eines Gases im Verhältnis zur Emission von 1kg Ethen entstehen würde. Dabei wird der POCP-Wert von Ethen = 100 gesetzt.
POCP(Stoff) = Ozonbildung(Stoff) / Ozonbildung(Ethen) • 100
Je höher der POCP-Wert eines Stoffes, desto höher ist sein Beitrag zur Ozonbildung.
POCP-Werte sind nicht konstant, sie variieren je nach Ort und Zeit aufgrund meteorologischen Bedingungen.
Die photochemische Ozonbildung kann bestimmt werden durch photochemische Modellrechnungen oder durch Laborversuche. Gegenwärtig gibt es für ganz Europa keine einheitliche Methode und keine einheitlichen Informationen
Tipps:
Die photochemische Ozonbildung wird auch als photochemisches Ozonbildungspotenzial oder Sommersmog bezeichnet.