Dissoziationskonstante pK
Definition:
Messverfahren:
Die Dissoziationskonstante pK kann durch Titrationsverfahren ermittelt werden.
Geeignete Prüfmethoden:
Es gibt verschiedene Methoden wie z.B. OECD-Methode Nr. 112 zur Bestimmung von Dissoziationskonstanten.
Angabe im Sicherheitsdatenblatt:
Die Dissoziationskonstante pK besitzt keine Einheit. Sie erfolgt temperaturbezogen unter Angabe der Prüfmethode. Bei wässrigen Lösungen muss zusätzlich die Konzentration des Stoffes in g/l Wasser angegeben werden.
Aussage:
Die Dissoziationskonstante pK gibt an, ob eine Substanz in der dissoziierten oder undissoziierten Form vorliegt. Die Säure- und Basenkonstanten drücken die Azidität bzw. Basizität von anorganischen Säuren und Basen bei bestimmten Temperaturen aus. Die Säure- bzw. Basenkonstante ist ein Maß für die Stärke einer Säure bzw. Base. Je kleiner pKS (pKB ), desto stärker die Säure (Base).
Beispiele:
In der Literatur sind Dissoziationskonstanten für chemische Verbindungen veröffentlicht.
Essigsäure: pKS = 4,76
Salpetersäure: pKS = - 1,3 (25°C)
Salzsäure: pKS = - 2,2
Schwefelsäure: pKS = - 5,2
Ammoniak: pKB = 4,77 (20°C)
Diethylamin: pKB = 3,07 (25°C)
Ethanol: pKB = 16,2