Dampfdichte
Definition:
Die Dampfdichte ist das Dichteverhältnis dV eines trockenen Gases zur Dichte trockener Luft im Normalzustand. Die Dichte von trockener Luft beträgt ca. 1,293 g/l.
- Bildquelle: BG BAU
Messverfahren:
Die Dampfdichte kann nach Victor Meyer bestimmt werden.
Angabe im Sicherheitsdatenblatt:
Das Dichteverhältnis wird ohne Einheit unter Angabe der Bezugssubstanz (trockene Luft) angegeben.
Aussage:
Gase mit einem Dichteverhältnis dV > 1 sind schwerer als Luft. Sie können sich am Boden anreichern und sind in der Lage in benachbarte tieferliegende Bereiche zu kriechen.
Beispiele:
In der Literatur sind Dichteverhältnisse für Gase veröffentlicht.
Dämpfe brennbarer Flüssigkeiten haben ein Dichteverhältnis dV > 1, sie sind somit schwerer als Luft. Tiefkalte und hygroskopische Gase wie z.B. Ammoniak bilden mit der Luftfeuchte Nebel, welcher schwerer als Luft ist.