Asbest sicher beproben: BT 31 Verfahren

Video
Stand 07/2025
Herausgeber: BG BAU

Informationen

Asbest ist in vielen älteren Gebäuden in Deutschland noch vorhanden. Um Gesundheitsrisiken zu vermeiden, ist es wichtig, den Stoff vor Beginn der Bauphase zu entdecken. Eine fachgerechte Probenentnahme kann dabei helfen.
In diesem Video erfahren Sie, wie eine Probeentnahme gemäß BT 31 Verfahren sicher und professionell durchgeführt wird. Weitere Informationen erhalten Sie auf www.bgbau.de/asbest 

Barrierefreie Textalternative

Denny Hillert, Aufsichtsperson bei der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, läuft vor einem Gebäude entlang, bleibt stehen und stellt sich vor. Er sagt, dass das Video zeigt, wie eine Asbestbeprobung nach dem BT Verfahren 31 durchgeführt wird. Denny trägt ein orangefarbenes Funktionsshirt und einen Schutzhelm. Eine blaue Hintergrundfolie mit dem Videotitel wird eingeblendet: Beprobung nach BT 31 „Stanzverfahren“ gemäß Nr. 2.9 der TRGS 519. Auf der nächsten Folienseite wird der Hinweis gezeigt, dass alles Wichtige zu BT-Verfahren in der Beschreibung zum Video zu finden ist. Ein Bild mit gefüllten und zugeschnürten Asbestsäcken taucht im Hintergrund auf. Im Vordergrund wird auf der linken Seite des Bildschirms eine Textgrafik eingeblendet. Die Textgrafik weist daraufhin, dass bei Tätigkeiten mit Asbest (oder wenn Asbest vermutet wird) die Sachkunde erforderlich ist. Der Text wird auch durch einen Sprecher aus dem Off vorgelesen. Eine Urkunde mit dem Nachweis der Sachkunde wird auf der rechten Seite eingeblendet. Eine weitere Textgrafik taucht auf, auf der hingewiesen wird, dass man für die Anwendung des BT 31 Verfahrens oder die Beaufsichtigung von unterwiesenen Beschäftigten, die das Verfahren anwenden, den Sachkundenachweis nach Anlage 4 der TRGS 519 benötigt. Für BT-Verfahren ist auch die Qualifikation Q1E nach Anlage 10 ausreichend. Auch diese Hinweise werden von einem Sprecher aus dem Off eingesprochen.

Denny Hillert steht wieder vor dem Gebäude und zählt auf und zeigt, was alles für die Asbestbeprobung notwendig ist. Die Requisiten werden auch auf einer Textgrafik auf der linken Seite neben Denny Hillert eingeblendet: Entspanntes Wasser, Hammer, Spachtelmasse, Restfaserbindemittel, Feuchttücher, Spachtel, Schraubenzieher, Locheisen, FFP2-Maske für Havariefall. Denny Hillert weist zusätzlich darauf hin, dass das Ganze durch eine qualifizierte Person mit Sachkunde ausgeführt werden muss. Rechts neben Herrn Hillert taucht eine Textgrafik auf, um dass zu verdeutlichen: „Qualifizierte Person: Achtung Sachkunde!“

Der Protagonist erklärt, dass für die Asbestbeprobung eine Stanzschleuse notwendig ist. Die Stanzschleuse kann man entweder käuflich erwerben oder selbst bauen. Wie man die Stanzschleuse richtig baut, wird am Ende des Videos gezeigt. Denny Hillert befindet sich im Inneren des Gebäudes vor einer weißen Wand. In der Hand hält er die Stanzschleuse. Denny Hillert erklärt, um die Stanzschleuse an der Wand anzubringen, muss die Folie von dem doppelten Klebeband abgezogen werden, und zwar von der Seite mit der Öffnung. Die Seite mit der Öffnung wird über die Probenahmestelle geklebt, und zwar mit dem Druckverschluss nach oben.

Als nächstes kommt das Locheisen zum Einsatz (also die Stanze) sowie ein kleiner Korken. Denny Hillert hält beides in den Händen. Mit dem Korken verschließt er die Rückseite des Locheisens, damit ihm bei der Probeentnahme die Probe nicht entgegenkommen kann. Als nächstes entfernt Denny Hillert das doppelseitige Klebeband von der Seite der Stanzschleuse, die von der Wand weg zeigt. Er nimmt den Hammer, setzt die Stanze mittig auf dem Klebeband an und hämmert in die Wand, um eine Probe zu entnehmen. Im Anschluss zieht er das Locheisen vorsichtig ab, sodass sich der Kleberrest von der Folientüte löst. Denny Hillert entnimmt den Korken und schüttelt die Probe mithilfe des Schraubenziehers in die Folientüte. Denny Hillert zeigt, dass sich jetzt eine kreisrunde Probe in der Folientüte befindet. Um keine Restfasern mit nach außen zu nehmen, spritzt Denny Hillert das Restfaserbindemittel durch die Öffnung der Stanze, um die Restfasern zu benässen und zu binden. Im Anschluss zieht er die Stanze ab und spült sie in einem Eimer mit entspanntem Wasser ab.

Im Anschluss entfernt Denny Hillert vorsichtig die Probeentnahme von der Wand, in dem er die Folie von oben bis unten von der Wand ablöst und einrollt. Die Folientüte mit der Probeentnahme steckt Denny Hillert in eine weitere Folientüte. Diese wird beschriftet, damit die Probe später besser zugeordnet werden kann. Wichtige Angaben sind: Welches Gebäude, welcher Flur, welcher Raum und an welcher Stelle wurde die Probe entnommen. Denny Hillert empfiehlt zusätzlich noch ein Foto von der Entnahmestelle zu machen. Denny Hillert nimmt ein Feuchttuch und reibt die Probeentnahmestelle großflächig ab, um die Restfasern aufzunehmen. Er verpackt die Feuchttücher ebenfalls in eine Folientüte, damit die Feuchttücher nicht einfach im Müll landen, sondern fachgerecht entsorgt werden. Zum Schluss nimmt Denny Hillert Spachtel und Spachtelmasse in die Hand und spachtelt die Probeentnahmestelle zu. Denny Hillert sagt, dass damit die Asbestbeprobung abgeschlossen sei und verlässt den Raum.

Denny Hillert steht wieder vor dem Gebäude wie am Anfang des Videos. Er weist daraufhin, dass jetzt die Probe an ein akkreditiertes Labor geschickt werden muss, das prüft, ob Asbest vorhanden ist oder nicht. Noch mal wird gezeigt, was alles für eine Asbestbeprobung notwendig ist. Alle Requisiten liegen auf dem Boden, das Foto ist aus der Vogelperspektive aufgenommen. Alle Requisiten sind beschriftet: Folientüte mit einseitigem Verschluss, doppelseitiges Klebeband, Schere, Locheisen mit Verschlussstopfen, Schraubenzieher, Hammer, Spachtel und Spachtelmasse, Feuchttücher, entspanntes Wasser (Seifenwasser), Restfaserbindemittel. 

Denny Hillert steht wieder vor dem Gebäude und sagt, dass jetzt noch eine Anleitung gezeigt wird, wie man eine Stanzschleuse nach BT Verfahren 31 selbst bauen kann. Zu sehen sind zwei Hände, die auf eine Schere, auf eine Folientüte mit einseitigem Verschluss und auf ein doppelseitiges Klebeband zeigen. Ein viereckiges Stückchen wird vom doppelseitigen Klebeband mit der Schere abgetrennt. Das Stückchen wird mittig auf die Tüte geklebt. Im Anschluss wird die Tüte herumgedreht. Wieder wird ein viereckiges Stückchen vom Klebeband abgeschnitten und mittig auf die Folientüte geklebt. Diesmal wird jedoch mit der Schere ein Loch in das doppelseitige Klebeband geschnitten. Eine Textgrafik taucht dabei auf mit dem Hinweis, dass der Radius der Öffnung auf der Rückseite der Tüte mindestens 5mm größer als der Radius des Stanzeisens sein muss. Die Tüte wird geöffnet, eine Hand taucht in die Folientüte ein und deutet mit den Fingern an, dass an dieser Stelle der Folien und des Klebebandes ein Loch ist. Damit ist die Stanzschleuse fertig gebaut.

Zum Schluss wird das Logo der BG BAU eingeblendet.