Seit Sommer diesen Jahres müssen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, deren Beschäftigte "Tätigkeiten im Freien mit intensiver Belastung durch natürliche UV-Strahlung von regelmäßig einer Stunde oder mehr je Tag" ausüben, diesen Mitarbeitern eine arbeitsmedizinische Vorsorge anbieten - so schreibt es die geänderte Arbeitsmedizinische Vorsorgeverordnung (ArbMedVV) vor.
Wann anzunehmen ist, dass diese Voraussetzungen erfüllt sind, ist durch die jetzt dazu erschienene Arbeitsmedizinische Regel (AMR 13.3) klar definiert worden.
Danach ist Beschäftigten, die
- im Zeitraum April bis September an mindestens 50 Arbeitstagen
- jeweils mindestens eine Stunde zwischen 10 Uhr und 15 Uhr MEZ (entspricht 11 Uhr bis 16 Uhr MESZ)
Tätigkeiten im Freien ausüben, eine solche Vorsorge anzubieten.
Besondere Regeln gelten für Tätigkeiten, die
- im Schatten,
- auf verschneiten Flächen oberhalb von mehr als 1000 Metern und
- außerhalb Deutschlands
stattfinden.
Persönliche Schutzmaßnahmen haben keinen Einfluss auf die beschriebenen Kriterien. Das Angebot einer arbeitsmedizinischen Vorsorge ist unabhängig davon.
Die arbeitsmedizinische Vorsorge muss den Beschäftigten schriftlich angeboten werden (AMR 5.1).
Wir stellen Ihnen dafür ein Musteranschreiben an Ihre Beschäftigten (DOCX, 20 KB) zur Verfügung.
Weitere Informationen
Neue Arbeitsmedizinische Regel 13.3
Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge (ArbMedVV)
Informationen rund um das Thema Arbeitsmedizinische Vorsorge