Staubarme Bearbeitungssysteme

In vielen Branchen werden handgeführte Maschinen und Geräte eingesetzt, um mineralische Werkstoffe wie Beton- oder Kalksandstein zu bearbeiten. Diese Tätigkeiten können mit der Freisetzung von mineralischem Staub verbunden sein. Die Beschäftigten sind hierdurch teilweise hohen Staubbelastungen ausgesetzt.

Allerdings gibt es am Markt längst Bearbeitungssysteme (Maschine und Mobilentstauber), die die Staubemission vermindern. Doch deren tatsächliche Wirksamkeit ist in der Praxis bisher wenig bekannt; verlässliche Informationen sind also dringend erforderlich. Um die Frage zu klären, wie wirksam die heute am Markt erhältlichen Bearbeitungssysteme hinsichtlich der Stauberfassung sind, wurde ein vom HVBG gefördertes gemeinsames praxisorientiertes Forschungsprojekt (ZVEI und Berufsgenossenschaften) durchgeführt. Untersucht wurden rund 100 am Markt verfügbare Bearbeitungssysteme.

Im Rahmen des Forschungsprogramms wurden die folgenden staubarmen Bearbeitungssysteme hinsichtlich ihrer Staubfreisetzung unter praxisnahen Bedingungen untersucht. Für jedes System wurde eine Information bezüglich der Maßnahmen gegenüber mineralischen Staub als Hilfe zur Gefährdungsbeurteilung erarbeitet. Weitere Kriterien wie Gerätevibrationen, Lärmbelastung, elektrotechnische Eigenschaften, z.B. der Kabelausführung, wurden bei der Beurteilung nicht einbezogen.

Systeme

Bei der Bayerischen BauAkademie in Feuchtwangen, einer Einrichtung des bayerischen Baugewerbes, konnten die Forschungsarbeiten mit Unterstützung vom ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. unter idealen Rahmenbedingungen durchgeführt werden.

Alle Bearbeitungssysteme wurden unterschiedlichen "Maschinenkategorien" wie Trennschleifer, Mauernutfräsen, Exenterschleifer, Putzfräsen zugeordnet und innerhalb ihrer Gruppe nach den gleichen Kriterien untersucht.

Wie die Untersuchungen zeigen, lassen sich damit die Staubkonzentrationen bei der Bearbeitung mineralischer Werkstoffe drastisch reduzieren.

Die Ergebnisse der Untersuchung sind im ausführlichen Abschlussbericht zum Forschungsvorhaben (PDF, 8,2 MB)

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